Fangen wir einmal bei den Zielsetzungen der Kandidaten an. Landeshauptmann Hans Niessl will die 50% Marke verteidigen. Franz Steindl (ÖVP) will ´ausgewogene Verhältnisse´ was im Jargon soviel bedeutet wie eine eingetragene Partnerschaft im Landtag dessen derzeitige Aufteilung so aussieht. Johann Tschürtz, der Gendarm, will eine zweistellige numerische Bestätigung und Manfred Kölly (LBL) einen Einzug den Landtag mit zwei bis vier Mandaten schaffen. Michael Reimon ist klar an nichts interessiert.
Sind die Ziele definiert heisst es die Instrumente zu schärfen und Methoden dahingehend zu implementieren näher an die Vorgaben zu kommen. Im Internet sind sie alle. Auf youtube, flickr und facebook auch und sogar auf twitter lassen sich die Kandidaten antreffen. Die Printmedien (Presse, Standart, Kurier, TirolerTageszeitung, Salzburger Nachrichten,...) aber auch der ORF berichtet ausführlich vom Burgenland und dem Wahlkampf der Kandidaten. Die Österreichische Blogosphäre, der ominöse Sammelort von Herr und Frau, jung und alt, ist da schon etwas nachlässiger in seiner Berichterstattung. Was ist eigentlich mit Radio? Hört den niemand mehr Radio?
Wie sieht es mit einer Situationsanalyse für die Wahl aus. Da gibt es zuerst einmal die Demografie im Burgenland.
Neben der Demografie ist für eine Situationsanalyse auch der Ausgang der Landtagswahlen 2005 relevant. Die Wahlbeteiligung lag bei 81% und es ist zu erkennen das die Anzahl der abgegebenen Stimmen mit 197.127 weitaus geringer ist als die Anzahl der Wahlberechtigten. Sieht man die Bevölkerungsstruktur ein so erscheinen Personen über 64 nicht zur Wahl zu gehen. Aber das sei nur eine Randbemerkung.
Kommen wir jetzt zu den Themen. Abseits inhaltsleerer Meinungsmache und Partei interner sowie externer Machtkämpfe bleibt man bei Themen die 2005 schon alt waren. Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Sicherheit im Burgenland, Alternative Energieformen, Bildungsthemen, Jugendschwerpunkt, Infrastruktur, Abbau von Bürokratie sind an Forderster Front wenn es darum geht von reisserischen Seitenhieben und Egotrips abzulenken.
Kommen wir zur Hypothese. Die Wahlbeteiligung wird nur leicht einbrechen. Das Angebot ist nicht schmackhaft aber ausreichend um genügend Wähler zu mobilisieren. Vorallem Jungwähler sind kaum repräsentiert und Frauen sind nur in geringem Masse in der Überzahl. Alles beim Alten im schönen Burgenland.
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